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Peugeot 605 Pick up Teil I

Peugeot > Peugeot 605

Wie Viele im australischen Peugeot-Club wissen, haben Kay und Ich 2 605ér. Der Zweite wurde intuitiv zur Gewinnung eines Ersatztriebwerkes gekauft, wobei sich jedoch herausstellte, daß der Wagen rein zum Schlachten eigentlich viel zu schade ist. Daher haben wir auch diesen 605 straßentauglich hergerichtet und nutzen ihn als Zweitfahrzeug.

Was die Meisten jedoch nicht wissen – wir haben noch einen dritten 605 :-) ! Wir haben das Fahrzeug Ende 2008 mit sehr geringer Laufleistung übernommen. Währenddessen die Karosserie und die Innenausstattung in exzellentem Zustand waren, litt der Motor unter mangelnder Wartung und benötigte eine Grundüberholung.

Nachdem wir den 604 TI verkauft haben, war das Letzte, was wir brauchten, eine weitere große Peugeot-Limousine, wir brauchten ein dezentes Nutzfahrzeug ! Der 404 Pickup ist nach wie vor nicht fertig, das nächste Projekt…..

2 Dinge braucht der Mann, wenn er eine Limousine in einen Pickup umbauen möchte,

Nummer 1 ist eine Frau mit viel Verständnis (Ich krieche in der letzten Zeit recht viel herum :-) )

Nummer 2 ist eine Genehmigung der Queensland Transport sprich der zuständigen Straßenverkehrsbehörde, DAS ist der schwierigere Teil der Geschichte.

Um eine Zulassung zu bekommen, muß erst einmal ein detaillierter Bauplan mit Bauzeichnungen im Format A3 her, der eine Vorstellung darüber gibt, wie der Umbau letztlich ausschauen soll.

In meinem ersten Antrag ging es um die Änderung des Radstandes, um die Ladefläche zu vergrößern, Den habe ich vor Ort in unseren Briefkasten geworfen.

Ca. 1 Woche später las ich in der Lokalzeitung, daß ausgerechnet dieser Briefkasten angezündet wurde und natürlich – der Inhalt war zerstört. Da ich nicht wusste, ob der Antrag tatsächlich vom Feuer verschont wurde und bereits vorher in die Weiterverteilung ging, habe ich einen weiteren Monat auf Antwort gewartet, ohne daß jedoch Eine kam. Dementsprechend habe ich eine zweite Anfrage für den Umbau gemacht.

Diesmal entschied ich, daß kein Bedarf zur Änderung des Radstandes besteht, sondern habe den Überhang der Karosserie hinten um 150 mm verlängert. Das sollte eine Gesamtlänge von 1900 mm Ladefläche ergeben, die auch ausreichend für meine Trial-Motorräder ist.

Wiederum 3 Monate später und ich erhielt eine Antwort auf meine Anfrage, aber es wurde weder bestätigt noch dementiert. Letztendlich wurde ein weiterer Antrag angefordert, diesmal ging es um ein Gutachten eines anerkannten Ingenieurs.


Glücklicherweise kenne ich einen anerkannten Ingenieur für das Straßenwesen, dementsprechend habe ich Earl kurz angerufen und fragte ihn die Frage der Fragen – was um Gottes Willen will die Behörde von mir. Earl schlug vor, daß er mal die Behörde anruft, wobei zu guter Letzt heraus kam, daß es wohl mit einem „Licht- und Stoßdämpfertest“ gehalten wäre mangels vergleichbarer Umbauten. Einige Anrufe weiter war die finale Antwort dann „JA“, es ist tatsächlich mit diesen beiden Tests getan !


Zu dieser Zeit war der Antrieb bereits ausgebaut und auch bereits weitgehend überholt. Gewartet habe ich noch lediglich auf den Stirndeckel, der noch zur Überarbeitung unterwegs war. Ebenso musste ich die Innenausstattung komplett ausbauen.

Um den Licht- und Stoßdämpfertest zu machen, muß das Fahrzeug dennoch die normale Standhöhe besitzen. Das Fahrzeug wird danach in einer Vorrichtung fixiert, in Der dann die Versteifungsfestigkeit der Karosserie geprüft wird, indem an neuralgischen Stellen Gewichte platziert werden.

So wie es ausschaut, hat der 605 eine extreme verwindungssteife Karosserie mit Werten, die ungefähr das Doppelte des Erforderlichen für Umbauten dieser Art oder auch Kit-cars und Hot Rods darstellen.

Insgesamt nicht wirklich ein billiger Spaß, beide Tests (davor und danach) summieren sich auf satte 1500 AUS$, damit letztlich fest steht, daß durch den Umbau keine Schwachstellen am Rahmen entstanden sind.

Nachdem der erste Test absolviert war, wurde es Zeit zum Ausbau der hinteren Türen und der Heckscheibe. Die Ausschnitte der hinteren Türen wurden mit Streben zwischen der B- und C-Säule verstärkt, damit der Hilfsrahmen für den Umbau eingeschweißt werden konnte. Die zusätzliche Verstärkung stopt den Verzug der Karosserie, wenn das Dach und die hinteren Seitenwände ausgeschnitten werden.

Fortsetzung folgt ...


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